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#20 Bauen mit Lehm – mit Anna Heringer 26.11.24


Zu Gast in Episode 20 von Light Talks ist die renommierte deutsche Architektin Anna Heringer. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit traditionellen Baustoffen wie Lehm, aber auch Bambus und Holz. Seit 2010 hat sie als Honorarprofessorin an der Universität Grenoble einen UNESCO-Lehrstuhl für „Lehm-Architektur, Baukulturen und nachhaltige Entwicklung“ inne. International bekannt wurde Anna Heringer durch die METI School in Bangladesch, ihrer Abschlussarbeit an der Kunstuniversität Linz, die sie zusammen mit lokalen Handwerkenden in Bambus und Lehm errichtete und für die sie 2007 mit dem renommierten Aga Khan Award für Architektur ausgezeichnet wurde. Wir erfahren, was sich seither in der Verwendung von traditionellen Baustoffen getan hat und, ob Lehm nach wie vor ein Imageproblem hat. Anna Heringer berichtet von ihren Anfängen in jungen Jahren mit ihrer Leidenschaft für die Entwicklungszusammenarbeit, die soziale Veränderung, das Ökologische und zum anderen auch für das kreative Brennen. Eine erste Ernüchterung in Sachen Lehmbau und dessen mehr oder weniger Nichtvorhandensein in der Praxis gab es im Architekturstudium, bis sie das große Glück hatte, als Studentin einen Workshop bei Martin Rauch in Schlins (Vorarlberg) machen zu dürfen. Im Talk teilt sie ihre bis heute ungebrochene Leidenschaft. Auch das Aufeinandertreffen von Licht und Lehm beschreibt sie als etwas sehr Besonderes. Anna Heringer spricht zudem darüber, was es braucht, damit ein Diskurs über nachhaltiges Bauen in der breiten Gesellschaft stattfindet. Und warum Entscheidungen, die auf Angst vor Risiko und Fehlern beruhen, oder getrieben von Perfektionsdrang und Gier hinderlich sind.

The guest of episode 20 of Light Talks is acclaimed German architect Anna Heringer. She has been dealing with traditional building materials like clay, but also bamboo and wood for many years. Since 2010 she has been an Honorary Professor of the UNESCO Chair in Earthen Architecture, Construction Cultures & Sustainable Development at the University of Grenoble.Anna Heringer became known internationally when she designed the METI School in Bangladesh as her diploma project at the University of Arts in Linz, which she built with local craftsmen using bamboo and clay. In 2007, she received the renowned Aga Khan Award for Architecture for this project. We find out what has since happened regarding the use of traditional building materials and whether clay still has an image problem. Anna Heringer talks about her beginnings in her youth and her passion for development cooperation, social change, ecology and also for creative firing. While studying architecture, she experienced her first disillusionment about clay building and the fact that it was virtually non-existent in practice, but then she was lucky enough to attend a workshop as a student with Martin Rauch in Schlins (Vorarlberg, Austria). In the conversation, she talks about her passion, which has not diminished to this day. The moment when light meets clay is also something she describes as very special. Anna Heringer then explains what it takes to make a discourse on sustainable building happen in the general public and why decisions based on fear of risks or mistakes or driven by perfection and greed are obstructive. 

Anna Heringer
Zumtobel Group

Dauer: 00:21:20 https://open.spotify.com/episode/5LAYgizpF8DFcELFWMVSm7


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