Im Interview mit boersenradio.at meint Wienerberger-CEO Heimo Scheuch zu den Zahlen: "Ich bin ausnahmslos zufrieden, was die Performance unseres Unternehmens angeht. Wir haben uns in einem herausfordernden Umfeld sehr gut behauptet. Wir haben durch pro-aktives Kostenmanagement in vielen Bereichen die Margen halten können. Man darf nicht vergessen, dass wir im Wohnungsneubau in Europa im Vergleich zum Vorjahr einen weiteren Rückgang von 35 Prozent verzeichnet haben. Angesichts der Rückgänge der vergangenen zwei Jahre ist die Performance der Wienerberger eine gewaltige Leistung". Zu Nordamerika: "Nordamerika ist ein Wachstumsmarkt für Wienerberger. Wir haben durch die große Übernahme der Meridian Brick eine neue Dimension erreicht und ca 1 Mrd. Dollar Umsatz in Nordamerika erzielen können. Die Margen sind gut und wir sind auf gutem Weg, dort weiter wachsen zu können. Ich bin zuversichtlich, den einen oder anderen weiteren Kandidaten dort zu übernehmen. Wir werden aber sehr sorgsam umgehen.“ Zu den Kosteneinsparungen: "Wir haben die vergangenen Jahre 135 Mio. Euro eingespart, das sind keine einmaligen Einsparungen, sondern wir haben die Produktionskosten senken können. Man sieht im Ergebnis 2023, dass diese Einsparungen die Rückgänge der Verkaufsmenge größtenteils kompensieren konnten." Zum Thema Zinsen: "Die hohen Zinsen haben das Jahr 2023 enorm geprägt. Seit Herbst haben wir aber keine weitere Zinsanhebung mehr gesehen, ich gehe davon aus, dass das erste Halbjahr auf dem aktuellen Zinsniveau bleiben wird. Im 2. Halbjahr kann es zu einer kleinen Entspannung nach unten kommen, daher gehen wir auch davon aus, dass sich die Situation im Wohnungsneubau heuer ein bisschen verbessern wird. Wir sind auf sehr tiefe Niveaus gefallen, das kann so nicht bleiben, weil im sozialen und im leistbaren Wohnbau etwas getan werden muss. Zum anderen lernen die Akteure am Markt mit der Situation der hohen Zinsen umzugehen, der Schockzustand wandelt sich zu Pragmatismus und es müssen auch in diesem Umfeld Projekte gestaltet werden. Und weiters geht auch die Inflation nach unten. Auch das wird helfen, den Markt ein bisschen nach oben zu bringen.“
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(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 22.02.)
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