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Reingehört bei Polytec (boersen radio.at)

Im Interview mit boersenradio.at meint Polytec-CEO Markus Huemer: "Die Branche ist seit Jahren mit Verwerfungen konfrontiert. Beginnend mit dem Dieselskandal, der WLTB-Prüfungen, dann Corona, Chipmangel, Materialkrise und jetzt der Ukraine-Krieg. In der Zwickmühle, in der sich die Automobilzulieferindustrie befindet, zwischen Rohmaterial-Lieferanten und großen OEMs, sehen wir es doch als Erfolg, ein positives Ergebnis ausweisen zu können". Agiert wurde mit einem hohen Maß an Flexibilität. "Wir haben seit 2019 sechs Werke geschlossen, um dem WLTB-Thema gerecht zu werden und wir haben den Konzern von links auf rechts umgestrickt, um unseren USP der massiven Technologie-Breite besser nutzen zu können sowie auch in schwierigen Zeiten und in einer Veränderung des Marktes profitieren zu können und neue Produkte an den Mann zu bringen", erklärt der CEO.
Die teils bis zu 100 Prozent markant gestiegenen Rohmaterialpreise würden massiv belasten. "Es ist eine Sache der Verhandlung, sowohl in Richtung Lieferanten als auch in Richtung Kunden, um diese Belastungen zumindest teilweise weiterzugeben. Das ist uns zu einem gewissen Grad gelungen", so Huemer. Die Visibilität ist aber schwerig, daher kann auch kein Ausblick gegeben werden. "Wir erfahren von den Kunden sehr kurzfristig, dass einzelne Werke geschlossen werden", führt Huemer vor Augen. Für Polytec gibt es aktuell kein Versorgungsproblem. Huemer macht aber darauf aufmerksam, dass bei dem Verhalten der OEMs gegenüber den Zulieferern es durchaus sein kann, dass es demnächst die Zulieferer sind, die Probleme in der Versorgungskette machen könnten.
Die Dividendenzahlung ist dem CEO wichtig. "Wie sind in einer Industrie, die von Investoren nicht gerade bevorzugt ist und eher kritisch betrachtet wird. Eine stabile Dividendenpolitik auszuweisen ist mir deshalb ein ganz wichtiges und großes Anliegen, um das Vertrauen auch weiter zu behalten. Unsere Politik war immer, ca. 30 Prozent des Nettogewinns auszuschütten. Daran halten wir uns. Verlässilichkeit gegenüber Investoren, Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern ist ein wichtiges Gut, speziell in schwierigen Zeiten", so Huemer.
https://boersenradio.at/page/brn/40444
Polytec Group ( Akt. Indikation:  5,93 /6,00, -0,58%)

(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 09.05.)

(09.05.2022)


Bildnachweis

1. Radio, hören, Audio, Lautsprecher - https://pixabay.com/de/photos/radio-alt-jahrgang-r... -   >> Öffnen auf photaq.com , (© https://depositphotos.com)   >> Öffnen auf photaq.com

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Im Interview mit boersenradio.at meint Polytec-CEO Markus Huemer: "Die Branche ist seit Jahren mit Verwerfungen konfrontiert. Beginnend mit dem Dieselskandal, der WLTB-Prüfungen, dann Corona, Chipmangel, Materialkrise und jetzt der Ukraine-Krieg. In der Zwickmühle, in der sich die Automobilzulieferindustrie befindet, zwischen Rohmaterial-Lieferanten und großen OEMs, sehen wir es doch als Erfolg, ein positives Ergebnis ausweisen zu können". Agiert wurde mit einem hohen Maß an Flexibilität. "Wir haben seit 2019 sechs Werke geschlossen, um dem WLTB-Thema gerecht zu werden und wir haben den Konzern von links auf rechts umgestrickt, um unseren USP der massiven Technologie-Breite besser nutzen zu können sowie auch in schwierigen Zeiten und in einer Veränderung des Marktes profitieren zu können und neue Produkte an den Mann zu bringen", erklärt der CEO.
Die teils bis zu 100 Prozent markant gestiegenen Rohmaterialpreise würden massiv belasten. "Es ist eine Sache der Verhandlung, sowohl in Richtung Lieferanten als auch in Richtung Kunden, um diese Belastungen zumindest teilweise weiterzugeben. Das ist uns zu einem gewissen Grad gelungen", so Huemer. Die Visibilität ist aber schwerig, daher kann auch kein Ausblick gegeben werden. "Wir erfahren von den Kunden sehr kurzfristig, dass einzelne Werke geschlossen werden", führt Huemer vor Augen. Für Polytec gibt es aktuell kein Versorgungsproblem. Huemer macht aber darauf aufmerksam, dass bei dem Verhalten der OEMs gegenüber den Zulieferern es durchaus sein kann, dass es demnächst die Zulieferer sind, die Probleme in der Versorgungskette machen könnten.
Die Dividendenzahlung ist dem CEO wichtig. "Wie sind in einer Industrie, die von Investoren nicht gerade bevorzugt ist und eher kritisch betrachtet wird. Eine stabile Dividendenpolitik auszuweisen ist mir deshalb ein ganz wichtiges und großes Anliegen, um das Vertrauen auch weiter zu behalten. Unsere Politik war immer, ca. 30 Prozent des Nettogewinns auszuschütten. Daran halten wir uns. Verlässilichkeit gegenüber Investoren, Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern ist ein wichtiges Gut, speziell in schwierigen Zeiten", so Huemer.
https://boersenradio.at/page/brn/40444
Polytec Group ( Akt. Indikation:  5,93 /6,00, -0,58%)

(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 09.05.)

(09.05.2022)


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1. Radio, hören, Audio, Lautsprecher - https://pixabay.com/de/photos/radio-alt-jahrgang-r... -   >> Öffnen auf photaq.com , (© https://depositphotos.com)   >> Öffnen auf photaq.com

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